Die Göttin hinter der alttestamentlichen Bundeslade, Teil 4

Esther Keller-Stocker

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4. Lade und Sexualität

In 1. Samuel 6 wird «Aaron Jahwe» auf einen Karren geladen und von zwei Mutterkühe gezogen. An der Grenze werden die Kühe samt dem Wagen der Gottheit «Aaron Jahwes» geopfert (V. 1-15). Bereits Ewald Roellenbleck wies darauf hin, dass sich kein männlicher Gott von säugenden Kühen ziehen lässt (1), also musste «Aaron Jahwe» eine Göttin gewesen sein. Weiter schreibt er: Die Gestalt der Lade (Aaron) als nach oben geöffneter Kasten stellt eine stilisierte Ackerfurche dar, eine Vagina. Solche Furchen sind uns in zahlreichen Göttinnen-Darstellungen aus der Bronzezeit überliefert (2).

Göttinnen Othmar Keel, Christoph Uehlinger «Göttinnen, Götter und Gottessymbole», S. 229

In der Psychoanalyse ist die «Lade» ein Symbol des «Gefässcharakters» der Grossen Mutter und steht für «Tod und Wiedergeburt». Die Symbolik des Gefässcharakters der Grossen Mutter beinhaltet räumliche Objekte wie Kiste, Schiff, Stadt, Haus, Korb, aber auch Erde, Himmel, Land, Meer, Unterwelt. Die Lade repräsentiert demnach den mütterlichen Urschloss, welcher die Welt gebiert und wieder verschlingt (3).

Die Symbolik der Lade als «Erdspalte, Erdfurche, Vagina» kommt in älteren Texten des Alten Testament häufig vor, z.B. unter dem Begriff päräz (Riss): So gebiert Thamar zuerst Perez (Riss), dann Serah (Sonnenaufgang; I. Mose 38,29). Da Serah «Sonnenaufgang» bedeutet, handelt es sich hier um die Geburt eines Sonnenhelden, ein Mythos, der von den späteren biblischen Redaktoren als Familiengeschichte gestaltet wurde.

4.2. II. Samuel 6,5-7

Eine aggressive Note erhält II. Samuel 6 in V. 8. Da heisst es:

Und David und das ganze Haus Israel tanzten vor dem HERRN, mit verschiedenen Hölzern vom Wacholder, mit Leiern, mit Harfen und Pauken, mit Rasseln und mit Zimbeln.Dann aber kamen sie zur Tenne des Nachon, und Ussa griff nach der Lade Gottes und hielt sie fest, denn die Rinder hatten sich losgerissen. Da entbrannte der Zorn des Jahwes über Ussa, und dort schlug ihn Gott dieser Vermessenheit wegen, und er starb dort bei der Lade Gottes. Und David war zornig darüber, dass Jahwe mit dem Tod des Ussa eine Lücke gerissen hatte, und man nennt jenen Ort Perez-Ussa bis auf den heutigen Tag. Und an jenem Tag fürchtete sich David vor dem Jahwe und sagte: Wie soll die Lade des Jahwe zu mir kommen? Und David war zornig darüber, dass der Jahwe mit dem Tod des Ussa eine Lücke gerissen hatte, und man nennt jenen Ort Perez-Ussa bis auf den heutigen Tag (II. Sam. 6,5-7).

Der Tod des Ussa wird von David ausdrücklich als als «Riss (prz) Jahwes» betrauert. Jahwe in seiner ursprünglichen Gestalt eines Wettergottes reisst eine Lücke, eine Spalte, einen Riss, in dem er Ussa tötet. Die Vorstellung erinnert an einen kultischen Akt des Aufreissens der Erde, ein kultisches Pflügen, und Ussas Sterben als Opfer dieser Zeremonie. Zur kultischen Befruchtung der Erde durch den Wettergott passt auch das nackte Tanzen Davids, als die Lade in der Prozession nach Jerusalem hinauf gebracht wurde (4).

4.3. Richter 19-21

Ein weiteres Opfer kommt in Richter 19 vor: In Gibea in Benjamin übernachtete ein Levit mit seiner Nebenfrau. Da kamen böse Männer und forderten den Leviten heraus. Dieser weigerte sich und warf stattdessen seine Nebenfrau aus dem Haus. Die Frau wurde in jener Nacht von den Männern zu Tode vergewaltigt. Als der Levit am anderen Morgen abreisen wollte, lag sie auf der Türschwelle. Er sagte:

«Steh auf, lass uns gehen. Aber niemand antwortete».

Sie war tot. «Steh auf!» gilt im Alten Testament sonst als Schlachtruf, hier macht der Satz aber einen unglaublich verachtenden Eindruck. Als der Levit merkte, dass die Frau tot war, lud er sie auf einen Esel, ging nach Hause und teilte sie in 12 Stücke. Die zwölf Teile liess er den verbündeten Stämmen zukommen, jedem ein Stück. Die Stämme versammelten sich in Beth-El, wo die Gotteslade im Zelt stand, und zogen von da in den Krieg gegen die Benjaminiten (Ri. 20,26f.). Diese wurden vernichtend geschlagen:

Geht und schlagt die Bewohner von Jabesch im Gilead mit der Schärfe des Schwertes, auch die Frauen und Kinder. Und so sollt ihr verfahren: Alles, was männlich ist, und jede Frau, die mit einem Mann verkehrt hat, sollt ihr der Vernichtung weihen. Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch im Gilead vierhundert junge Frauen, die Jungfrauen waren, die mit keinem Mann verkehrt hatten. Und sie brachten sie ins Lager nach Schilo, das im Land Kanaan liegt. (Ri. 21,10-12).

Nur die Mädchen wurden verschont, weil die Krieger sie als Frauen brauchten (Ri. 21,12). Das heisst, die ganze Verwandtschaft der Mädchen wurde abgeschlachtet, und sie selber wurden die Frauen dieser Mörder (5). Doch es gab nicht genügend Jungfrauen für alle Männer. Und so legten sich Männer in den Weinbergen bei Silo (wo ebenfalls ein Tempel der Aaron/Arinna stand) auf die Lauer und entführten von dort Reigentänzerinnen, die am Fest Jahwes (6) vor die Toren der Stadt kamen (Ri. 21,20-23).

Wie in II. Samuel 6 ist auch hier in Richter 19f. von einem Opfer und von der Gotteslade die Rede, aber auch von «Spalten in zwölf Teile» anstelle vom «Riss», der am Opfer verübt wurde. Statt dem «Zorn Jahwes» (II. Sam. 6) ist hier von männlicher Sexualität die Rede, von rauschhafter sexueller Gier, die eine Frau auf brutalste Weise tötete. Doch in Richter 21,15 ist wieder vom «Riss» die Rede, den Jahwe am «Stamme Benjamin» vollzogen hatte. - Hyam Maccobi weist darauf hin, dass der Stamm Benjamin während der babylonischen Exilszeit verschwunden war (7). So gehen die Ereignisse in Richter 21 wohl auf eine ursprünglich wahre Begebenheit zurück, die während dem Exil in eine Ätiologie umgewandelt wurde.

Auffallend ist, dass die getötete Frau im Text durchgehend als «Nebenfrau» des Leviten bezeichnet wird, die in zwölf Teile zerlegt wurde. - Zwölf Teile erinnern an die Sonnensymbolik der «Bundeslade», erinnert an die «Sonnengöttin von Arinna». Andererseits werden Frauen, die den biblischen Redaktoren nicht passen, abgewertet. So nehme ich an, dass es sich bei der «Nebenfrau» um eine wichtige Persönlichkeit gehandelt hatte, etwa um eine Priesterin der Sonnengöttin von Arinna, die in einer unverzeihlichen Begebenheit den Tod fand.

Nach Richter 20,27 soll die Lade in Bethel gestanden haben. Andererseits ist in den Papyrii von Elephantine (5. Jh. v. Chr.) der Kultort Bethel im Zusammenhang mit den Göttinnen Anat (Beth-Anat) und Aschim (Beth-Aschim) erwähnt (8). Doch der Text stammt gut 200 Jahre nach der Flucht aus Nordisrael (7. Jh. v. Chr.) und somit konnten die beiden Göttinnen Anat und Aschim erst in Ägypten anstelle von «Aaron/Arinna kaboth-jhw» (hatt. Ištanu Kašbarujah) getreten sein. Denn die beiden Namen weisen auf eine Unsicherheit hin, wie der Name der Göttin von Bethel ursprünglich gelautet hatte. Da die Schreiber in Ägypten im 5. Jahrhundert v. Chr. den Namen aus alten Schriften nicht mehr verstanden und als Schreibfehler betrachteten, fügten sie einmal «Anat-Bethel» und das andere Mal «Aschim-Bethel» ein.

In der exilisch-nachexilischen Zeit, rund 800 bis 1000 Jahre nach den Kriegen des Hethiterkönigs Šuppiluliumas in Syrien wurde die Königs- und Landesgöttin «Aaron/Arinna» selber zum Sammelbegriff der zahlreichen Göttinnen in Kanaan.

4.4. IV. Mose 16

Ein anderer Begriff, der im Zusammenhang eines alten Ackerrituals vorkommt, ist «baqa» im Sinne von «sich spalten, sich öffnen», etwa in IV. Mose 16:

Als er aber alle diese Worte zu Ende geredet hatte,
spaltete sich der Ackerboden unter ihnen (V. 31).

In IV. Mose 16,31 drückt baka betont den verschlingende Aspekt des tellurischen Weiblichen aus: Ursprünglich ging es wohl um ein Ritual der Erdgöttin mit Räucherpfannen und Feuer, in der jetzigen Version um göttliche Bestrafung (V. 2): In der Erzählung treten Männer gegen Mose und Aaron auf (V. 3). Aaron ist hier keine Göttin mehr sondern der Bruder Mose und erster Hohepriester (9). Die Gegner Mose werden als Aufwiegler bestraft. Jahwe selber fordert für sie die Todesstrafe:

Wenn aber der HERR Unerhörtes schafft und der Ackerboden seinen Mund aufsperrt und sie verschlingt mit allem, was ihnen gehört, und sie lebendig hinabfahren ins Totenreich, werdet ihr erkennen, dass diese Männer den HERRN verachtet haben. Als er aber alle diese Worte zu Ende geredet hatte, spaltete sich der Ackerboden unter ihnen. Und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie und ihre Häuser und alle Menschen, die zu Korach gehörten, und ihre gesamte Habe (IV. Mose 16,30-32).

«Der Mund» steht hier im Motiv von «Tod und Wiedergeburt» und fällt in dieser Archaik zusammen mit der Vagina. Das Motiv ist auch in  Ägypten bekannt. So verschlingt am Abend die Göttin Nut/Hathor das «Boot des Res». Dieses durchläuft die Totenwelt, um am Morgen von der Himmelsgöttin wieder geboren zu werden (10). -  Im Text IV. Mose 16 kommt das Wiedergebortsmotiv im Motiv des «Zelteingangs» zum Ausdruck (11).

Im Text IV. Mose 16 tauchen einige Wörter auf, die zur Erdgöttin gehören und in der vorliegenden Erzählung neu interpretiert wurden, so «Eingang des Zeltes» (V. 18.19), «Erde» (Ha-Aräz הארץ, V. 32.33.34), Ackerboden (Ha-Adamah/האדמה, V. 30.31), Totenreich (V. 30.33) (10). «Herrlichkeit Jahwes» (V. 19) gilt als Synonym für die «Bundeslade» (12). - Bei den Hethitern gehörte diese Symbolik zum Nachtaspekt der Sonnengöttin von Arinna, zu Wurušemu «Mutter der Erde». Während der Nacht durchläuft sie wie in Ägypten der Sonnengott Re das Totenreich (13).

Während der Wüstenwanderung, wie sie in IV. Mose beschrieben wird, ist Aaron als «Lade des Bundes Jahwes» (IV. Mose 4,44) stete Begleiterin des Volkes. Sie repräsentiert die weibliche Sonne als Erdmutter, wie sie sowohl in Anatolien wie bei Semiten verehrt wurde (14). Im Text IV. Mose 16 kommt Aharon vor, diesmal nicht als «Lade», die die Israeliten begleitetet sondern als «Bruder Mose». Doch die Symbolik im Text weist auf die Mutter der Erde, die sich hinter der Lade (Aaron) verbirgt und im fernen Babylon zum Hohepriester und Bruder Mose mutiert ist (15).

In IV. Mose 16 «schafft» Jahwe zur Bestrafung der Aufwiegler «Unerhörtes» (V. 31). Es ist ein selbständiger Satz, auf den ein weiterer selbständiger Satz folgt, «und der Ackerboden sperrt seinen Mund auf».

Wenn aber der HERR Unerhörtes schafft,
und der Ackerboden seinen Mund aufsperrt (V. 31) (17)

Es ist der Versuch eines Schreibers, die Mutter Erde dem bevorzugten Gott Jahwe unterzuordnen.

Aaron in ihrer ursprünglichen Funktion als hethitische Sonnengöttin von Arinna ist die Landesmutter, die bei Staatsverträgen als eine der ersten Schwurgottheiten aufgelistet ist. Im Krieg ging sie ihrem Sohn, dem Grosskönig voran. In ihrem Nachtaspekt ist sie «Wuru(n)šemu», eine Unterweltsgöttin, später auch mit Allali und Ereskigal identifiziert. Beim Sonnenuntergang nimmt sie die Verstorbenen mit ins Totenreich:

«Das Totenreich ist nicht generell unter der Erde, sondern nach verschiedener Überlieferung eher in einem fernen Jenseits, dem Sonnenuntergangsland im Westen, wohin sich der Verstorbene parallel zum Sonnenlauf begibt» (17).

Dort werden die Toten von ihren Müttern in Empfang genommen. In Kanaan wird sie mit Sexualität und Fruchtbarkeit assoziiert und damit den grossen Fruchtbarkeitsgöttinnen angeglichen. Bei späteren Redaktoren tritt sie als «offene Lade» auf und symbolisiert damit den Erdspalt, die chthonische Mutter und Todesgöttin, was auch in III. Mose 16 zum Ausdruck kommt, denn vor ihr wird das Blut der Opfertiere gesprengt (18).

4.5. Die Qedešen und die Lade

4.5.1. Jeremia 3,16f.

Offenbar war im Volk die Faszination für «Aaron» noch so gross (19), dass der Schriftprophet Jeremia oder ein späterer Redaktor wetterte:

Und wenn ihr euch in jenen Tagen mehrt und fruchtbar werdet im Land, Spruch Jahwes, wird man nicht mehr sagen: Die Lade des Bundes Jahwes! Und sie wird niemanden in den Sinn kommen, und man wird sie nicht vermissen und sie wird nicht wieder hergestellt werden. In jener Zeit wird man Jerusalem Thron Jahwes nennen. Und dort werden sich alle Nationen versammeln, beim Namen Jahwes, und dem Starrsinn ihres bösen Herzens werden sie nicht mehr folgen (Jer 3,16f.)

Hier ist die Lade «Aaron» als Göttin für die Fruchtbarkeit zuständig, die nun endlich verschwinden soll.

Sexualität in Beziehung zu Aaron ist auch an anderen Stellen belegt, etwa in I. Samuel 2,22 schlafen die Söhne des Priesters Eli mit den Frauen, die vor dem «Zelt der Begegnung» Dienst tun. Die Priester, die mit den Frauen, die Dienst taten, schliefen beschreibt den Hieros Gamos, gegen den Schriftpropheten polemisierten. Nach Mircea Eliade gehörte der Hieros Gamos zum integralen Bestandteil der Erneuerungs- und Neujahrkultes (20). Während und nach dem babylonischen Exil war diese Praxis aber für die Redaktoren des Alten Testaments unhaltbar: Es war böse in den Augen Jahwes.

Aber welchen Dienst taten die Frauen vor dem Tempel? Oder die Frauen mit den Spiegeln in II. Mose 38,8? Nach II. Kön. 23,6f. wohnten „Geweihte“ (Qadešim mask. Plur.) beim Tempel und Frauen woben btim (kultische Gewänder) für die Aschera. Die Kultbilder und die Häuser der Qedešen liess König Josia zerstören:

Er (Joschija) liess die Aschera aus dem Tempel JHWHs hinausschaffen und sie draussen vor Jerusalem im Kidrontal verbrennen und zu Staub zerstampfen und den Staub dann auf die Gräber der gemeinen Leute werfen. Er riss die Wohnungen der Geweihten ein, die beim Tempel JHWHs waren, in denen die Frauen btim für die Aschera woben (21).

Thomas Staubli hält die Frauen, «die vor dem Eingang der Stiftshütte Dienst taten» (2. Mose 38,8) für «Hofdamen» einer ursprünglich weiblichen Gottheit, die im Zelt verehrt wurde, vergleichbar mit den Priesterinnen am Hathor-Heiligtum in Timna. Er vermutet in den Frauen «Wärterinnen des Heiligtums». – Da die Lade sich im Zelt der Begegnung befand, war sie demnach die erwähnte weibliche Gottheit. Das Zelt der Begegnung vergleicht er mit der arabischen Qubba, einem kleinen Zelt auf dem Kamel (22). Dazu schreibt er:

In Ex. 38,8 ist von diensttuenden Frauen am Eingang des Begegnungszeltes die Rede. Nimmt man eine Verehrung der Lade innerhalb dieses Zeltes an, so scheinen Frauen im alttestamentlicher Zeit eine bedeutsame Rolle im Zusammenhang mit der Lade gespielt zu haben, seien es nun Musikantinnen gewesen …., Tempelprostituierte (vgl. I. Sam. 2,22 M) oder einfach «Hofdamen» einer ursprünglich weiblichen Gottheit, die im Zelt verehrt wurde (vgl. die Hathor im Timna!), beziehungsweise Wärterinnen des Heiligtums (23).

In der Qubba befanden sich zwei Steine, welche die Göttinnen Al-Lat und Al-Ussa symbolisierten. In gleicher Weise dürften in der Lade zwei Steine gelegen haben. Und als uralte Göttinnen kämen da nur die Sonnengöttin von Arinna und die Himmelsgöttin Hepat in Frage. Die eine ist uns im Namen der Lade Ha-Aaron überliefert, die andere als Eva, «die Mutter alles Lebens» (I. Mose, 3,21).

An die «Frauen des Tempels» knüpft eine kathologische Tradition an, nach der soll Maria «den purpurne Vorhang im Tempel gesponnen haben». Doch Maria befasste sich bekanntlich nicht nur mit kultischen Tüchern sondern wurde auch von Gott geschwängert und zur «Gottesgebärerin». Nach dem Alten Testament heisst das, Jahwe riss ihr eine Furche, sie überlebte und wurde zur Gottesgebärerin – dafür starb ihr Sohn 33 Jahre später. Sie ist als die «neuen Bundeslade» interpretiert (24).

4.5.2. Die Qedešen

Das Allerheiligste des Jerusalemer Tempels, in der die Lade stand, heisst Kodesh Ha-Kodashim (קדש הקדשים, «das Heilige der Heiligtümer» (25). Zum Allerheiligsten gehörten geweihte Frauen und Männer, die mit Qedeŝen («qdŝ» «heilig») bezeichnet werden (26). Die Übersetzung von Qadešen in unseren Bibeln ist unterschiedlich. So werden sie in der Zürcher Bibel 2007 mit „Geweihte“ widergegeben:

Auch rottete er (König Jehoschafat) den Rest der Geweihten im Land aus, der übrig geblieben war aus der Zeit Asas, seines Vaters
(I. Kön. 22.47).

Beim Begriff «Geweihte/r» weiss man allerdings nicht, was damit gemeint ist. Die «Gute Nachricht Bibel» übersetzt «geweihte Männer und Frauen». Der Begriff Qadešim bedeutet eigentlich «männliche Geweihte». In der Übersetzung wird also angenommen, dass mit der männlichen Form auch Frauen mitgemeint sind. Im Zusammenhang mit den populären Ascheren, die es im Jerusalemer Tempel und im ganzen Land gab, gelten Qedešen als männliche «Kult-Prostituierte». So übersetzen die Luther und Elberfelder Bibeln Qedeŝen:

Und er (König Josia) brachte die Aschera aus dem Hause des HERRN hinaus vor Jerusalem an den Bach Kidron und verbrannte sie am Bach Kidron, zermahlte sie zu Staub und warf ihren Staub auf die Gräber des einfachen Volks. Und er brach ab die Häuser der Tempelhurer, die an dem Hause des HERRN waren, in denen die Frauen Gewänder für die Aschera wirkten. (Luther-Bibel 2017: II. Könige 23,6 vgl. auch I. Kön. 22,47).

Die «English Standard Version» übersetzt Qedešim mit «the male cult prostitutes» und «King James» Version»: «and the remnant of the sodomites» (I. Kön. 22,46). (27).

Christine Stark ist dem Begriff Qadešim nachgegangen und fasst am Anfang ihres Buches «Kultprostitution im Alten Testament» zusammen:

Bei den Stellen zu den männlichen Qedeschen ist gar keine Verknüpfung zu hurerischen Handlungen gegeben. Bei den weiblichen ist zwar eine Anlagerung der Hurerei-Vorwurfs festzustellen, dieser basiert jedoch auf dem metaphorischen Vergleich von erwünschtem Glauben mit hurerischem Treuebruch gegenüber JHWH (28).

Die Autorin kann zum Begriff Quedešen kann für Männer keinerlei sexuelle Kultpraktiken nachweisen, für Frauen schon. Doch diese hängt nicht mit dem Begriff «qdš» zusammen sondern mit dem Vorwurf Gottes gegen sein hurerisches Volk. D.h. im metaphorischen Vergleich ist Mann mit Gott gleichgesetzt (30), Frau Metapher für Untreue und Hurerei. gegenüber ihrem Ehemann und Gott. Damit wird sie zur Schattenträgerin von Gott und Mann, denn alles negative, das Gott und seine Theologen nicht an sich sehen wollen, projizieren sie auf Israel, «seine Frau». So ist zu bedenken, dass im Vorwurf gegen Israel als hurerisches Eheweib häufig soziale Ungerechtigkeit gemeint ist, bei der die Reichen die Armen ausnutzten. Darüber hinaus werden auch die Verehrung anderer Götter und Göttinnen sexuell diffamiert. - Für mich stellt sich da eine ethische Frage: Von Kind auf wurde mir eingeredet, dass sich die jüdische und später dann christliche Religion moralisch über «die anderen Religionen» erhoben habe. Wie ist aber diese moralische Überlegenheit zu vereinbaren, wenn metaphorisch, abstrakt oder sonst irgendwie der Schatten dieser Religion auf ein Frauenbild projiziert wird oder wenn andere Religionen und Völker mit den eigenen sexuellen Phantasien diffamiert werden, um die eigene Religion ideologisch über die anderen zu setzen?

Die sexuelle Praktiken, die es im Alten Testament dennoch gibt, ordnet Christine Stark der Volksreligion und der Hausfrömmigkeit zu. Sie sind auf Feiern beschränkt, die zu bestimmten Zeiten stattfanden, wo Tabus aufgebrochen und überschritten werden, etwa unserer Fasnacht vergleichbar. Auch gibt es Grauzonen zwischen Offizialkult und Privatfrömmigkeit, wenn private Äusserungen im öffentlichen Raum stattfinden. Als Beispiel nennt die Autorin Hannas privates Gebet im Tempel von Silo (1. Sam. 1,9f.), das eine öffentliche Kulthandlung nach sich zieht (z.B. 1. Sam. 1,24ff: Hanna löst ihr Gelübde ein) (30).

4.5.3. Verbot des Dirnenlohnes

Im Alten Testament gibt es ein klares Verbot an Israelitinnen und Israeliten, Qadešen zu sein (V. Mose 23,18).

Unter den Töchtern Israels soll es keine Geweihte und unter den Söhnen Israels soll es keinen Geweihten geben. V. Mose 23,18

Diesem Verbot folgt ein weiteres, das es verbietet, für ein Gelübde Dirnenlohn oder Hundegeld in den Tempel Jahwes zu bringen:

Du sollst keinen Dirnenlohn und kein Hundegeld in das Haus Jahwes, deines Gottes, bringen auf irgendein Gelübde hin, denn beides verabscheut Jahwe dein Gott. (V. 19)

V. 18 wird in 3. Person gehalten und V. 19 in 2. Person singular. Obwohl der stilistische Bruch der beiden Verse offensichtlich ist, werden die beiden Sätze zusammengelesen, d.h. die weiblichen Geweihten werden mit Dirnenlohn und die männlichen mit dem Hundegeld in Verbindung gebracht. Nach Christine Stark ist «Hundegeld» das Geld, das für einen Sklaven oder Untergebenen an den Tempel bezahlt werden soll und zwar für ein geleistetes Gelübde. Nach ihr bleibt die Tätigkeit der Qedešen unklar und folgert, es handle sich um eine dem Jahweglauben unerwünschte Arbeit (32).

Sonderbar ist aber, weshalb es ein solches Verbot überhaupt gibt, das ausdrücklich Hurerei unter Israelitinnen und «eine unerwünschte Arbeit» für Israeliten verbietet. Ein solches Verbot wurde doch nicht einfach in den luftleeren Raum ausgesprochen, sondern muss irgendwo fassbar sein? – So gibt es alte, vorexilische Texte, die später durch die veränderten Moralvorstellungen der Autoren und Redaktoren aus dem Exil bearbeitet wurden, aber deren ursprünglichen Sinn noch zu greifen sind, auch ohne den Begriff «Qedešen» zu gebrauchen, etwa wenn David nackt vor der Lade tanzt - immerhin hatte er ein Küchenschürzchen an (II. Sam. 6), oder Eli Hanna einen Sohn «verheisst» (I. Sam. 1-3).

4.6. Die Rückkehr aus dem Exil

Zu den Rückkehrern aus der babylonischen Gefangenschaft schreibt Barbara Schmitz in ihrem Buch «Geschichte Israels»: Die anfangs des 6. Jahrhunderts v. Chr. verschleppten Judäern waren in Babylon dem König unterstellt und gelangten durch ihn zu grossem Wohlstand. In der Zeit des Exils befassten sie sich geistig mit der Frage, weshalb sie ihr Gott verlassen hatte. Ihre Theologen antworteten: das Exil sei ein göttliches Strafgericht für das Fehlverhalten ihrer Vorfahren (32). Durch intensive Reflexion veränderte sich ihre Theologie, ihr Verhalten und ihre Identität. - Hans Heinrich Schmid hat das in einer Vorlesung so formuliert: «Kurz könnte man sagen, als Israeliten sind diese Menschen nach Babylon gelangt und als Juden wieder zurückgekehrt». Es waren Leute aus der zweiten und dritten Generation, die von Babylon nach Palästina kamen. In Juda trafen sie auf ein Land mit den alten Bräuchen und Sitten. Die Daheimgebliebenen beteten immer noch zur «Himmelsgöttin», so dass sich Prophet Sacharja gegen die Entfernung der Göttin einsetzen musste (Sach. 5,5-11) (33). Die jüdischen Priester und Prediger aus dem fernen Babylon mussten dem rückständigen Volk vertraute Vorstellungen durch neue ersetzen. Dabei interpretierten die Heimkehrer bekannte Erzählungen entsprechend um. Ein Beispiel ist das Geldkästchen in II. Könige 12, ein anderes die Geschichte von der Hannah, die durch den Priester Eli zu ihrem ersehnten Sohn kommt (I. Samuel 1):

4.7. Aaron als Geldkästchen (II. Kön. 12)

Da geht es um die Gelder, die König Jehoasch für die Renovation des baufälligen Jahwe-Tempels benötigt. Die Ratsversammlung schlug ihm vor, die «Weihegaben» für die nötigen Arbeiten zu verwenden:

Und Jehoasch sprach zu den Priestern: Alles Silber von den Weihgaben (הַקֳּדָשִׁ֜ים) (34), das in das Haus Jahwes gebracht wird, das Silber der üblichen Einschätzung (35), eines jeden Silbers ihrer Schätzung entsprechend -, alles Silber, das jeder von Herzen opfert und es ins Haus Jahwes bringt (36). Das sollen die Priester an sich nehmen, ein jeder von seinem Verwalter, und sie sollen die Schäden am Haus ausbessern, wo immer sich daran ein Schaden findet. (II. Kön. 12,5).

Der Text scheint mir recht kompliziert formuliert, da wurde viel herumgeflickt. Die Übersetzungen zeigen entsprechend auch ein uneinheitliches Bild, was der Begriff Weihegabe bedeuten könnte. Die Wurzel für Weihgaben הַקֳּדָשִׁ֜ים ist קדש «heilig» wie die von Qedeŝen. In II. Könige 12 geht es meines Erachtens um die Einnahmen der Qedeŝen, den sie für die Renovation des Tempels Salomons entrichten sollen. Darauf weist auch עבר abr (27) für «Einschätzung». עבר heisst «vorüberziehen», doch kann עבר auch «besamen» heissen im Sinne von «Geschlechtsverkehr haben» (38). So gibt es ein Verbot, in dem es heisst:

Auch sollst du deines Nächsten Weib keinen Beischlaf gewähren, sie zu besamen, dass du dich mit ihr verunreinigest. (39)
(III. Mose 18,21; auch Hiob 21,10)

In unserem Text II. Könige 12,10 wird auch geschildert, wie der Priester Jehojada genüsslich ein Loch in irgendein Kästchen (Aaron) bohrt:

Jehojada, der Priester, aber nahm (irgend)einen Kasten (Aaron), bohrte ein Loch in dessen Deckel und stellte ihn rechts neben den Altar, wo jeder eintrat in das Haus des HERRN. Dort hinein taten die Priester, die Hüter der Schwelle, alles Silber, das in das Haus des HERRN gebracht wurde.

Also zum Einsammeln der Gelder für die Tempelrenovation nahm der Ziehvater des Königs Jehoasch IRGENDEIN Kästchen, irgendein Aaron und bohrt da ein Loch in den Deckel. Doch während der Königszeit stand im Allerheiligsten des Jerusalemer Tempels die Bundeslade, die - was für ein Zufall - ebenfalls Aaron hiess. Deshalb gehe ich davon aus, dass mit diesem Geldkästchen, in welches man noch ein Löchlein bohren musste, um eine willentliche Abwertung der Bundeslade geht, das durch das «irgendein» unterstrichen wird. So kommt «durchbohren» in Geldangelegenheiten im Alten Testament nur noch in der Unheilsverkündigung des Propheten Haggais vor:

Und wer Lohn verdient, legt den Lohn in einen durchlöcherten Beutel. (Hag. 1,6).

Die ausführliche Schilderung, wie Jojada ein „Loch in den Deckel von Aaron“ gebohrt habe, lässt an die «Durchbohrte», was auf Hebräisch «Frau» bedeutet. «Durchbohrte» kann auch für Göttinnen (Dt. 4,16) und weibliche Opfertiere (40) verwendet werden.

Ich denke, ursprünglich wurde für die Geldbeschaffung, um die dringenden Renovationen des Jerusalemer Tempels zur Zeit König Jehoasch Qedeŝen-Gelder verwendet. Da aber Qedeŝen laut V. Mose 23,18 verboten waren, und andererseits die Bundeslade im Allerheiligsten nach Jeremia 3,14 vergessen sein sollte, hatte sich ein später Redaktor aus seinen Vorgaben eine satirische Erzählung ausgedacht, in deren Mittelpunkt die Bundeslade stand, die lächerlich gemacht werden sollte. Dass die Erzählung einer späten Hand zu verdanken ist, geht auch aus dem «Deckel» hervor, der sich auf Kapporeth (Sühnedeckel) bezieht und in dieser Erzählung ein Loch erhält.

Über geweihte weibliche Prostituierte wurde schon viel diskutiert. Was mich aber weit mehr interessiert, sind die männlichen Prostituierten. Und so wie ich die Texte im Alten Testament lese, treten Priester (I. Sam. 1), Propheten (II. Kön. 4,15ff.) und Männer, die sich als Bote Gottes ausgeben (Ri. 13,3ff.; Lk. 1,26ff.) in ihrer sexuellen Mission an die Stelle der Quedešen, aber auch Gott höchst persönlich (I. Mose 18,9ff.; Matth. 1,18ff.) (41).

 Literaturhinweise:

  1. Ewald Roellenbleck, die Alma Mater und das Alte Testament, S. 100
  2. Ewald Roellenbleck, Alma Mater und das Alte Testament, S. 101; Zu «die nackten Göttinnen» etwa Othmar Keel, Christoph Uehlinger, «Göttinnen, Götter und Gottessymbole»
  3. Erich Neumann, die Grosse Mutter - eine Phänomenologie der weiblichen Gestaltungen des Unbewussten, S. 56
  4. Vgl. Mircea Eliade, Kosmos und Geschichte – der Mythos der ewigen Wiederkehr, S. 38f. «die Vergleichung des Geschlechtsaktes und der Feldarbeit ist in zahlreichen Kulturen sehr häufig.
  5. Vgl. auch Steven Pinker, «Gewalt – eine neue Geschichte der Menschheit», S. 30ff.; 211, 2018
  6. Hyam Maccobi, Der Mythenschmied - Paulus und
    die Erfindung des Christentums, S. 104; The Mythmaker, p. 96
  7. Renate Laut, Weibliche Züge im Gottesbild israelitisch-jüdischer Religiosität, S. 36f.; wikipedia «Elephantine-Papyri», 04.09.2019
  8. Eduard Meyer, Der Papyrusfund von Elephantine, S. 57-59
  9. E. Auerbach zitiert in Heinrich Valentin, «Aaron eine Studie zur vorpriesterlichen Aaron-Überlieferung», S. 24
  10. Erich Neumann, Die Grosse Mutter, eine Phänomenologie der weiblichen Gestaltung des Unbewussten, S. 157-161
  11. vgl. Otto Rank: Psychoanalytische Beiträge zur Mythenforschung, S. 87f.
  12. Peter Porzig, Die Lade Jahwes im Alten Testament und in den Texten vom Toten Meer, S. 277, 286.290 etc.
  13. Volkert Haas, Heidemarie Koch, Religionen des Alten Orients,
    S. 174.180
  14. Ditlef Nielsen, die altsemitische Muttergöttin in Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft,
    Nr. 17; Jg. 1938, S. 504ff.
  15. Heinrich Valentin, «Aaron eine Studie zur vorpriesterlichen Aaron-Überlieferung», S. 21
  16. Renate Laut, Weibliche Züge im Gottesbild israelitisch-jüdischer Religiosität, S. 9.27ff.
  17. Volkert Haas, Heidemarie Koch, Religionen des Alten Orients, S. 174.180.210.227
  18. Ewald Roellenbleck, Die Alma Mater und das Alte Testament, S. 101f.
  19. Renate Laut, Weibliche Züge im Gottesbild israelitisch-jüdischer Religiosität, S. 5 u.a.
  20. Mircea Eliade, Kosmos und Geschichte – Der Mythos der ewigen Wiederkehr, S. 72f
  21. Silvia Schroer, «In Israel gab es Bilder», S. 25
  22. Thomas Staubli, Das Image der Nomaden, S. 225
  23. Thomas Staubli, das Image der Nomaden, S. 224. Er bezieht sich auf Julian Morgensterns «The Ark, the Ephod and the Tent»; vgl. Wolfgang Zwickel, Der Salomonische Tempel, S. 25
  24. Michael Hesemann, Maria von Nazareth, S. 7; 113
  25. Wikipedia „Jerusalemer Tempel“, 26.06.2018
  26. Gerhard Lisowsky, Konkordanz zum Hebräischen Alten Testament, 2. Auflage, S. 1240: I. Mose 32,21; Dtn. 23,18; I. Kön. 22,47; II. Könige 23,6f; Hose 4,14; Hiob 36,14
  27. Mit «Sodomite» wird im Englischen den «Analverkehr zwischen zwei Männern oder zwischen Mann und Frau» bezeichnet Wikipedia „Sodomit“, 29.01.2018
  28. Christine Stark, „Kultprostitution“ im Alten Testament, Umschlag
  29. Vgl. Renate Laut, weibliche Züge im Gottesbild israelitisch-jüdischer Religiosität, S. 3
  30. Christine Stark, „Kultprostitution“ im Alten Testament, S. 61ff.
  31. Christine Stark, „Kultprostitution“ im Alten Testament, S. 149ff.
  32. Vgl. auch Hannes Steck, «Israel und das gewaltsame Geschick der Propheten»
  33. Barbara Schmitz, Geschichte Israels, 2. Auflage, S. 57f.
  34. Luther Bibel übersetzt: Alles Geld, das geheiligt wird, dass es in das Haus Jahwes gebracht werde, das gang und gäbe ist, das Geld, das jedermann gibt in der Schätzung seiner Seele (pl wohl eingefügt).
  35. עֹובֵ֔ר hinüberschaffen, gang und gäbe ist»? – Vorschlag LXX erek für «Einschätzung»
  36. Sehr umständlich für eine Tempelsteuer!!!
  37. THAT «עבר»
  38. III. Mose 18,21; Hos. 21,10
  39. Abr kann auch für Kinderopfer verwendet werden im Sinne von «durch das Feuer gehen» (Jer. 32,35; Ez. 16,21).
  40. Gerhard Lisowsky, Konkordanz zum hebräischen Alten Testament, S. 953, 2. Auflage
  41. Vgl. auch Lord Byron «Heaven and Earth» in meinem «Kritischen Kommentar zu ‘Symbole der Wandlung’ von C. G. Jung»

Bildnachweis

  • Usa stirbt, nachdem er die Bundeslade berührt hat. Deckenfresko in der Pfarrkirche Menzingen/ZG; Fotographie: Andreas Faessler vom 16.4.2018
  • Sonnengöttin nachbearbeitet aus wikipedia Eflantun Pinar, hethitische Quellheiligtum

Text und Design: Esther Keller-Stocker, Schweiz, 2019, letzte Revision: 05.06.2021

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Deckenfresko in der Pfarrkirche Menzingen: Ussa stirbt Bundeslade

Ussa stirbt bei Berührung der Lade.
Deckenfresko in der Pfarrkirche Menzingen/Zug